St. Johann ist die älteste noch bestehende soziale Einrichtung im Bistum Osnabrück. Die Eröffnung geht zurück auf das Jahr 1726. Seitdem haben sich die Betreuungsformen mehrfach verändert und sind jeweils als Antworten auf die sozialen Notsituationen einer Zeitepoche zu sehen.

Als eigentliche Stifterin der Einrichtung gilt Frau Anna Maria Steffen, die sich an das Stiftskapitel der Pfarrgemeinde St. Johann wandte. Sie wünschte sich für elternlose oder verarmte Kinder „ein Zuhause und eine gute katholische Erziehung“ und erhielt ein Grundstück für den Bau des Hauses. Noch heute ist über dem Haupteingang der Einrichtung die Mutter Anna dargestellt. Sie ist neben der Gottesmutter Maria, dem Hl. Josef und dem Hl. Antonius von Padua als Patronin gewählt worden, in Erinnerung an den Vornamen der Stifterin.

Seit dem Jahr 1878 sind die Ordenschwestern der Thuiner Franziskanerinnen im St. Johann.

Träger ist der Bischöfliche Stuhl zu Osnabrück. Rechtsform des Trägers: Körperschaft des öffentlichen Rechts. Spitzenverband: Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.

So wandelte sich die Einrichtung von einem Waisenhaus über ein Säuglings- und Kinderheim hin zu einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche, die im Rahmen der Eingliederungshilfe für Behinderte stationär betreut werden.

2013 begann der Neubau der Einrichtung. Im Altbau waren die Bedingungen nicht mehr Zeitgemäß, die Bewohner teilten sich oftmals die Zimmer. Flure und Zimmer waren im allgemeinen sehr eng und damit unkomfortabel für die Bewohner. So wurde entschieden, ein neues Gebäude zu errichten in dem die Bewohner Einzelzimmer beziehen konnten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem modernen, den Ansprüchen der Arbeit gerechten Umfeld ihren Einsatz fortsetzen können. Der Umzug erfolgte im Oktober 2014.